Bügelberyll oder Augenglas
(ab Ende 13. Jahrhundert)
Diese Montur der Augengläser dürfte die erste Weiterentwicklung der Nietbrille gewesen sein. Man verband die beiden Glaseinfassungen nicht mehr durch ein Nietgelenk sondern verband die Gläser mit einem starren Bügel. Die Nietbrille war durch ihr verstellbares Gelenk ideal geeignet von unterschiedlichen Nutzern verwendet zu werden, da durch das Gelenk die Glasmitte des jeweiligen Durchblickers jedes Mal individuell eingestellt werden konnte. Es war eine geeignete Mehrpersonen Lesehilfe. Die Bügelbrille wird somit eine der ersten Anfertigungen für eine bestimmte Person gewesen sein, die als alleiniger Durchblicker die Vergrößerung der konvexen Gläser nutzte. Durch die starre Verbindung erreichte man einen besseren, fixierten Halt der Gläser. Wir bieten hier eine neu aus hochwertigem Acetat gefertigte Bügelbrille des Mittelalters in kleiner Standardgröße in braunhorn und grauhorn an.
Bemaßung:
Scheibenlänge = 32 mm
Scheibenhöhe = 32 mm
Brückenweite= 31 mm
Breite zwischen den Bandausbuchtungen = 114 mm