Gotischer Faustrohrstreitkolben
Gesamtlänge 80cm, Lauflänge 10cm, Gewicht 3,5 kg, Kaliber .43/.44
im Stil 1390-1420 erstmals erwähnt, mit drei Läufen aneinandergeschmiedet und mit 3 Bändern gesichert. Massiver Holzschaft mit Eisenbändern gesichert, am Ende ein kräftiger Eisenring, fest vernietet.
Mit behördlichem Beschusszeichen aus Wien.
Bündelpistolen dieser Art waren sehr selten und hoch begehrt - stellen sie doch die ersten, schnell hinterienader abzufeuernden Handwaffen dar.
Das Zünden erfolgte durch eine kurze Luntenschnur, die in das Spundloch geschoben wurde, die der Schütze dann bei Feuerabgabe mit der in einer Hand geführten brennenden Lunte ansteckte. Auf diese Weise konnte er in kurzer Zeit drei Schüsse intereinander abgeben und war, einem mit einem einfachen Handrohr ausgerüsteten Gegner, in der Feuerkraft merklich überlegen.
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